Der stellvertretende Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Tokyo, Martin Huth, und unser Pfarrer Mirco Quint
kondolierten dem Päpstlichen Nuntius von Japan anlässlich des Todes Seiner Heiligkeit Papst Franziskus. Gemeinsam richteten beide die Grüße der Botschaft
der Bundesrepublik Deutschland und unserer Katholischen Pfarrei Deutscher Sprache in Japan aus. Nuntius Erzbischof Francisco Escalante Molina nahm die
Beileidsbekundungen persönlich entgegen. Zugleich lud er alle Gläubigen ein zu einem Requiem für Papst
Franziskus: Sonntag, 27. April 2025, um 15.00 Uhr in der St. Mary`s-Cathedral zu
Tokyo. Herzliche Einladung.
Martin Huth schrieb in das Kondolenzbuch:
Im Namen von Botschafterin Petra Sigmund und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland spreche ich der Nuntiatur und allen
Angehörigen der Katholischen Kirche unser tief empfundenes Beileid zum Ableben Seiner Heiligkeit Papst Franziskus aus.
Mit ihm verliert die Welt ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen
überzeugenden Christen. Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber die von ihm gelebte Praxis des Glaubens haben Menschen
auf der ganzen Welt berührt - und Halt, Kraft und Orientierung gegeben.
Dass die Armen und Ausgegrenzten, die Vertriebenen und Geflüchteten seiner besonderen Sorge und Liebe sicher sein konnten,
machte er von den ersten Tagen seines Dienstes als Bischof von Rom an sichtbar. Viele, die sich als vergessen empfanden, fühlen sich von Papst Franziskus
gehört, gesehen und verstanden.
Sein Amt begriff Papst Franziskus immer als einen Dienst an allen Christen, ja an allen Menschen guten Willens. Er gestaltete es
als ein Angebot zum Dialog, als ein Brückenbauer, als eine Einladung, mitzuwirken an einer besseren und gerechteren Welt. Dabei war das Wirken für den Frieden
für Papst Franziskus untrennbar verbunden mit der Sorge um die Bewahrung der Schöpfung und um eine gerechte Wirtschaftsordnung.
Franziskus war zutiefst überzeugt, dass der Frieden, der in so vielen Teilen der Welt so schmerzlich vermisst und ersehnt wird,
nur dort wachsen und bleiben kann, wo sich Menschen unterschiedlicher Überzeugungen, unterschiedlicher Glaubensrichtungen und unterschiedlicher Lebensweisen
mit Respekt und Wertschätzung und mit dem Willen zur Versöhnung begegnen.
Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken.
Martin Huth, stellvertretender Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Japan.
Mirco Quint schreibt an den Nuntius:
Eure Exzellenz Erzbischof Escalante Molina, lieber Freund Francisco,
trotz der schweren Erkrankung unseres Heiligen Vaters kam die Nachricht von seinem Tod für mich überraschend. Die Welt hielt für
einen Moment den Atem an. In diesem Augenblick feierte ich gerade die Heilige Messe am Ostermontag mit den deutschsprachigen Katholiken in Kansai.
Wie die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus wird nun unser verstorbener Heiliger Vater von Christus begleitet, um ihm
die Heilige Schrift auszulegen und das Brot des Lebens mit ihm zu teilen. Er offenbart sich ihm als der Auferstandene. Was für eine tröstliche Osterbotschaft,
die über den irdischen Tod hinausgeht.
Im Gebet vereint und als Freund an deiner Seite,
Pfarrer Mirco Quint
Eintragung in das Kondolenzbuch:
Tokyo, 23. IV. 2025
Sancte Pater Francisce,
in Paradisum deducant te Angeli, et perducant te in civitatem sanctam Jerusalem.
Gratias tibia ago pro labore tuo, mi bone pastor.
Pastor Mirco Quint
Parochia Catholica Linguae Germanicae In Iaponia